Hilde Langthaler

Im Gegenlicht

Fünf Episoden

2015, 96 Seiten, Halbleinen mit Lesebändchen
21.90 € (A), 21.30 € (D)
ISBN: 978-3-903059-03-0

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Buchinfo

Hilde Langthaler, längst bekannt als höchst profilierte Verfasserin von Kurzgeschichten, wird dem Anspruch, den dieses Genre stellt, mehr als gerecht: So unterschiedlich die Themen sind – etwa alt zu werden, fremd zu sein oder sich aufzulehnen – so meisterinnenhaft ist durchgehend der Ton.

Die knappe Form bedeutet nicht Verkürzung, im Gegenteil: Wenn sie auf wenigen Seiten etwa das Schicksal eines Migranten aufgreift, die alltägliche Versagensangst oder innere Stimmen, die anderes sagen als man möchte, so umreißen diese vergleichsweise wenigen, wohlgewählten Sätze ein Thema genauer, schärfer und plastischer als so manch langatmiger Roman.

Behaglichkeit kann hier nicht versprochen werden – sehr wohl aber Wegwarten des Verstehens und vielleicht durchaus ein Ariadnefaden durch eine unübersichtliche Gegenwart.

Medienecho

„Im Gegenlicht – jäh ist der Blick geblendet, die Wahrnehmung getrübt, ein erzwungenes Innehalten, bis peu à peu Details enthüllt werden können, sich schließlich ein Bild formt, das in der Nachblendung mehr oder weniger bruchstückhaft bleibt, für uns Lesende wie für die Protagonistinnen dieses Buchs.“

Monika Vasik, Homepage des Literaturhauses Wien, November 2016

 

„Das Buch beginnt mit einem Zitat von Heinrich Heine: Und Narr wartet auf Antwort.“ Aber die Antworten bleiben in Langthalers Kurzgeschichten aus.  Da kommt keine Hilfe von außen, da sind nur die inneren Stimmen der Zweifel, der Ängste und auch der Tagträume  […]

 Hilde Langthaler schreibt sehr intensiv, direkt aus dem Gefühls- und Gedankenstrom ihrer Gestalten. Die gehetzte Sprache entspricht den Situationen, die unmittelbar präsent werden. Es sind quälende Situationen, und es zeigt sich kein Ausweg. „Behaglichkeit kann hier nicht versprochen werden“, heißt es am Buchrücken, Die Geschichten enden immer überraschend, so plötzlich wie man aus einem Traum aufschreckt.“

Elisabeth Schawerda, Literarisches Österreich, 2016/1,

 

„Ein kurzes, pralles Buch, das nicht alles enthüllt, sondern genug Leerstellen und somit Raum für eigene Fantasien lässt.“

Monika Vasik, Podium, 167, 2016