Freiheit hinter dem Stacheldraht .

Milan Rácek

Freiheit hinter dem Stacheldraht
Lebenssplitter bis 1968

2015, 240 Seiten, brosch., Leinen

24,90 € (A), 24,20 € (D)

ISBN 978-3-902300-96-6

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Menschen flüchten, verändern die eigene Geschichte und die der anderen - damals, früher und auch heute.

Milan Rácek lässt uns in seinem autobiographischen Roman an einem Leben in der Tschechoslowakei, 1943 bis 1968, teilhaben. Trotz der Repressionen im politischen und gesellschaftlichen Alltag - vor allem während der stalinistischen Zeit - finden sich für den Heranwachsenden stets Nischen, in denen Lebensfreude und Glück möglich wurden, in der Liebe, beim Sport, durch sinnstiftende Arbeit und zuweilen bei beschwipsten Abenden. Fast möchte man zwischen den Zeilen eine Hommage an das Leben lesen - und die Botschaft: "Trotze dem!" Dann aber folgt die Niederschla-gung des "Prager Frühlings", eine Flucht nach Österreich bleibt die einzige annehm-bare Option.

Historische Fakten wechseln in schnellem Tempo mit prosaischen Erzählungen in diesem kurzweiligen, spannenden Buch. Und während der Lektüre weitet sich der eigene Horizont, ein umfassendes Verstehen vieler Schicksale gewinnt Raum: Men-schen flüchten, verändern die eigene Geschichte und die der anderen - damals, frü-her und auch heute.

zur Person

Milan Rácek
geboren 1943 in Zlin (Tschechien). Absolvierte die Höhere Technische Lehranstalt für Flugzeugbau in Uh. Hradist und später die Fachschule für Museumskunde im Nationalmuseum Prag. Zweijähriger Präsenzdienst in der Tschechoslowakischen Armee. Nach einem einjährigen Aufenthalt an der Biologischen Station Serrahn in Mecklenburg (DDR) folgten kürzere Arbeitsaufenthalte in Olomouc (Olmütz) und Sumperk (Mährisch Schönberg). Als Folge des Einmarsches der Truppen des Warschauer Paktes in die Tschechoslowakei Übersiedlung nach Österreich. In Abwesenheit wegen "subversiver Tätigkeit" und "unerlaubtem Aufenthalt im Ausland" zu 12 Monaten Gefängnis verurteilt. Seit 1969 Mitarbeiter des Niederösterreichischen Landesmuseums in Wien und St. Pölten. Von 2001 bis 2007 Leiter der Galerie für zeitgenössische Kunst "Ausstellungsbrücke" im Regierungsviertel St. Pölten. Mitglied des Österreichischen P.E.N.-Clubs und der Autorenvereinigung PODIUM.

Nar. 1943 ve Zlíne. Absolvoval Strední prumyslovou skolu leteckou v Uh. Hradisti a pozdeji Odbornou skolu muzeologickou pri Národním muzeu v Praze. Dvouletá prezencní sluzba v Ceskoslovenské armade Po jednorocním pracovním pobytu na Biologicke stanici Serrahn v Meklenburgu (DDR) nasledovaly kratké pracovní pobyty v Olomouci a Sumperku. V dusledku okupace CSSR vojsky Varsavského paktu emigrace do Rakouska. Za neprítomnosti odsouzen k dvanácti mesícu vezení. Od roku 1969 zamestnanec Dolnorakouského zemského muzea ve Vídni a St. Pöltenu. Od 2001 do 2007 vedoucí galerie moderního umení "Ausstellungsbrücke" v St. Pöltenu. Clen Rakouskeho P.E.N. Clubu a autorského sdruzení PODIUM.

Bibliografie 1976 - BIOLOGISCHE PRÄPARATION. Arbeitsbuch für Interessierte an Instituten und Schulen, Wien (Fachbuch/odb. kniha), 1985 - DIE NICHT ZU ERDE WURDEN. Kulturgeschichte der konservierenden Bestattungsformen, Wien/Köln (Sachbuch/lit. faktu), 1990 - MUMIA VIVA. Kulturge schichte der Human- und Animalpräparation, Graz (Sachbuch/lit. faktu), 2004 - KUNSTSCHAFFENDE IM LAND/UMELCI REGIONU. Weinviertel - Südmähren/Jizní Morava - Westslowakei/Západní Slovensko, Herausgeber/Vydavatel: Weinviertler Festival 2004 (Katalog; 74 Künstler im Kurzporträt/74 kratkých portrétu umelcu) 1999 - LEO. Ein Postskriptum, Weitra, 2001 - DAS JUBILÄUM. Eine herzhaft kulinarische Geschichte, Weitra, 2003 - DIE RÜCKKEHR. Im Schatten des Hamidou, Weitra, 2005 - FÜR EIN LEBEN ZU- VIEL, Klosterneuburg; Roman LEO wurde ins Tschechische übersetzt/byl prelozen do cestiny a vydán, Hradiste 2002