Maria-Christina Leitgeb

Liebe und Magie
Die Geburt des Eros und Ficinos De Amore

Mit einem Vorwort von Eugen Dönt

2004, 194 Seiten, franz. Broschur,

19,90 € (A), 19,35 € (D)

ISBN 978-3-902300-09-6

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Wer die Schönheit ganz besitzt, den quält der Stachel der Liebe nicht.
Marsilio Ficino


Die Liebe ist die Achse des philosophischen Sytems des Florentiner Neuplatonisten Marsilo Ficino (1433-1499). Ihre Konstitution enthüllt sich ihm im platonischen Geburtsmythos des Eros (Symposion). Poros und Penia bezeichnen bei Platon die Grenzen, innerhalb derer Liebe sich entwickelt. Sie stehen für den unerschöpflichen Reichtum der göttlichen Späre (Poros), und die Defizienz, die allem Irdischen anhaftet (Penia). Aus ihrem Zusammentreffen geht Eros hervor, der große Dämon der Mitte, der Gott des philosophierenden Menschen.

Ficinos Texte sind keine leichte Lektüre. Ihr stets gegenwärtiges platonisches Hauptthema wird in einer Vielzahl von Formen naturwissenschftlichen, medizinischen, astrologischen, mythologischen, ja magischen Charakters variiert ...
Umso notwendiger und erfreulicher ist es, wenn nun ein zentraler Ausschnitt aus Ficinos berühmtesten Werk in umfassend erklärender und interpretierender Weise zugänglich gemacht wird.

zur Person

Maria-Christine Leitgeb, geb. 1967, Philologin und Indologin; Publikationen zu Platon, dem Platonismus und dem Fortwirken des antiken Mythos; Mitarbeit an Forschungsprojekten der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und des Fonds zur Förderung wissenschaftlicher Forschung (FWF) in Wien.
Informationen zur wissenschaftlichen Arbeit der Autorin:
www.univie.ac.at/klassphil/projekte.html

Rezensionen

"Wer die Schönheit ganz besitzt, den quält der Stachel der Liebe nicht."
Marsilio Ficino

Die Liebe ist die Achse des philosophischen Systems des Florentiner Neuplatonisten Marsilio Ficino (1433-1499). Ihre Konstitution enthüllt sich ihm im platonischen Geburtsmythos des Eros (Symposion). Poros und Penia bezeichnen bei Platon die Grenzen, innerhalb derer Liebe sich entwickelt. Sie stehen für den unerschöpflichen Reichtum der göttlichen Sphäre (Poros), und die Defizienz, die allem Irdischen anhaftet (Penia). Aus ihrem Zusammentreffen geht Eros hervor, der große Dämon der Mitte, der Gott des philosophierenden Menschen.
"Ficinos Texte sind keine leichte Lektüre. Ihr stets gegen­wärtiges platonisches Hauptthema wird in einer Vielzahl von Formen naturwissenschaftlichen, medizinischen, astro­logischen, mythologischen, ja magischen Charakters variiert. Dazu bediente sich Ficino nahezu der gesamten ihm voraus­liegenden philosophischen und wissenschaftlichen Literatur, sodaß die Fülle seiner Quellen und Bezugstexte einen fast ebenso allseitig gebildeten Leser erwartete.
Umso notwendiger und erfreulicher ist es, wenn nun ein zentraler Abschnitt aus Ficinos berühmtestem Werk in umfassend erklärender und interpretierender Weise zugänglich gemacht wird."

Eugen Dönt