Heinrich Eggerth

80 plus
Prosa und Lyrik

2010, 99 Seiten, franz. Broschur,

17,90 € (A), 17,40 € (D)

ISBN 978-3-902300-49-2

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Eine Festschrift!

Die Augen gehen einem auf für das, was man jetzt sieht. Die Welt wird kleiner, glaubt man, aber in Wahrheit wird der Garten immer größer, die nächste Umgebung interessanter. Dem Tanz der Eintagsfliegen im Sonnenuntergangslicht könnte man immerfort zuschauen. Ewig ging man nur vorüber an allem, jetzt bleibt man stehen.

Selten hat jemand den Umgang mit dem AltWerden so schonungslos und klar beschrieben, wie Heinrich Eggerth es tut. Eigentlich hätte es eine Festschrift zu seinem 85. Geburtstag werden sollen, dann machte ihn seine Frau schmunzelnd darauf aufmerksam, dass er ja erst 84 Jahre alt wird. So ist es nun eine Festschrift zu eben diesem Geburtstag ...

zur Person

Heinrich Eggerth, geb. 1926 in Annaberg, unterrichtete u. a. Englisch und Geschichte, war viele Jahre Präsident des NÖ P.E.N.-Clubs, lebt heute in Puchberg am Schneeberg. Preise und Auszeichnungen u. a.: Förderungspreis des Landes NÖ 1970; Preis für Langmemoiren des Landes NÖ 1982; Würdigungspreis des Landes NÖ 1985; Großes Goldenes Ehrenzeichen um Verdienste um das Bundeslandes NÖ 2006.
Eine kurze "Autobiographie" befindet sich im Anhang dieses Buches.

Veröffentlichungen u. a.: Am Ufer der Ereignisse. Gedichte, Wien 1970; Draußen springen noch immer Delfine. Gedichte, Baden 1983; Simplicius 39/45. Roman, St. Pölten 1984; Logbuch des Bleibens. Gedichte, Wr. Neustadt 1987; Die Papierrose. Roman, St. Pölten 1988; Das Messingtürschild. Roman, Wr. Neustadt 1992; Klang dessen, was ist. Gedichte, St. Pölten 1994; Monologe mit Gott, Krems 1994; Die Schwarze Kugel. Roman, Krems 1994; Predigten gegen den Wind. Kurzprosa, Krems 1998; Ein Regenbogen aus Staub. Erzählungen, St. Pölten 1999; Ein Splitter aus Jade. Aphorismen, Wr. Neustadt 2000; 49 und ein Gedicht, Krems 2001; Souvenirs. Prosa, Weissenkirchen 2004; Wer bleibt, hat keine Ankunft. Gesammelte Lyrik, Wien 2006; Podium-Porträt, Wien 2006.

Rezensionen

Du bist jung geblieben, sagt man zu ihm. Der Alte freut sich, aber er glaubt es nicht. Er macht Inventur. Wie fühlt es sich an, alt zu sein? Das ist etwas Neues für ihn. Erinnerungen? Natürlich auch. Abschied von so manchem. Aber ist man nicht froh, so manches losgeworden zu sein? Der Autor sieht: Die Welt ist anders geworden, aber sie ist. Man kann noch lächeln über sich selbst. Was bleibt einem anderes übrig?
morgen (3/2010)

Leseprobe

Die Augen gehen einem auf für das,
was man jetzt sieht.
Die Welt wird kleiner,
glaubt man,
aber in Wahrheit wird
der Garten immer größer,
die nächste Umgebung interessanter.
Dem Tanz der Eintagsfliegen
im Sonnenuntergangslicht
könnte man immerfort zuschauen.
Ewig ging man
nur vorüber an allem,
jetzt bleibt man stehen.