Milan Ráček

Die Gespenster des Professor Kreps

Fast ein Kriminalroman

2022, 180 Seiten, Taschenbuch
20,90 € (A), 20,20 € (D)
ISBN: 978-3-9505217-5-7

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Buchinfo

Rudolf Kreps ist Direktor der Akademie für Außenhandel in Zlín im „Protektorat Böhmen und Mähren“, das von den Nationalsozialisten beherrscht wird. Eines Tages entdeckt die Frau des Schulwartes einen Stoß antinazistischer Schriften hinter einem Heizkörper der Bubengarderobe. Die Schriften einfach verschwinden zu lassen – unmöglich. Die Frau ist als Tratschweib bekannt. Professor Kreps bleibt nichts anderes übrig, als sie zur Anzeige zu bringen. Doch nun wollen die Nazis von Kreps die Namen der Urheber wissen. Für die Genannten bedeutet dies vermutlich den Tod.
Was soll Kreps tun?

Das Ende des Zweiten Weltkrieges kommt wie eine Erlösung. Kreps wird mit seiner Familie nach Gablonz ins ehemalige Sudetenland versetzt, das weitgehend entvölkert ist: Die meisten Deutschen sind vertrieben worden. Kreps soll eine neue Schule für Welthandel aufbauen. Da erfährt er, dass sich unter seinen Mitarbeitern ein Mörder befindet. Dieser Fall wird für Rudolf Kreps die Herausforderung seines Lebens.

Milan Ráček zeichnet in seinem jüngsten Buch ein atmosphärisch dichtes und ungemein detailreiches Bild der Tschechoslowakei um 1945, vom Ende des Nationalsozialismus bis zur Machtergreifung der Kommunisten. Sein Held Rudolf Kreps wird mit dem ganzen Spektrum menschlichen Verhaltens konfrontiert. Er erlebt politischem Fanatismus, heimliche und offene Kollaboration, Gleichgültigkeit, aber auch versteckten und unverhohlenen Widerstand.