Schriftenreihe Literatur

Belletristik und Kunst

Erst wenn die Nacht fällt

Stefan Zweig

Erst wenn die Nacht fällt


"Dieses Schweigen, dieses furchtbare, undurchdringbare, endlose Schweigen, ich höre es bei Nacht, ich höre es am Tag, es erfüllt mein Ohr und meine Seele mit seinem unbeschreiblichen Schrecken." Der politische Stefan Zweig! Viel zu wenig beachtet wurde bislang, dass Stefan Zweig, der Verfasser sensibler Erzählungen, mit ungeheurem Engagement Anteil an den politischen Themen seiner Zeit nahm: der Einigung Europas und den Gefahren, die nach dem Ersten Weltkrieg heraufzogen.

Überzeugt vom "Geiste der Humanität" schreibt er mit unerschütterlicher Hoffnung gegen den Zerfall Europas an, appelliert flammend an die Vernunft, bringt engagierte Vorschläge -, schließlich befällt auch ihn das Gefühl der Hilflosigkeit.

Plastischer als viele Geschichtsbücher kündet das Buch - getragen durch Zweigs brillanten Stil und seine Tiefgründigkeit - von diesen bitteren Jahren. Zugleich könnten seine Gedanken zur europäischen Einheit gerade in der heutigen krisengeschüttelten Zeit Gewicht bekommen.

Durch dieses Buch fällt ein neues Licht auf Stefan Zweig - und durch diese sensationelle Lektüre ein besonderes auf unsere Geschichte und unsere Zukunft.

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Bei gleichzeitigem Verschwinden

Dorothea Macheiner

Bei gleichzeitigem Verschwinden


Wo die Historie schweigt, spricht die Poesie. Dorothea Macheiner wirft mit fundiertem Wissen Licht auf verheimlichte Begebenheiten und GELEUGNETE GESCHICHTE(N), spart auch nicht mit mutiger Kritik an heutigen Fehlentwicklungen.

Die prähistorischen GÖTTINNEN wurden im Patriarchat erfolgreich verdrängt. Also wird die Autorin bei ihren Reisen zu Kultstätten oder Artefakten nach MALTA und GOZO, in die WACHAU, ins WALDVIERTEL oder nach ST. MARGARETHEN zurückverwiesen auf ihre HOHE INTUITION: Sie lässt Visionen und Träume aufsteigen, tritt in Zwiegespräche mit der "STERNDEUTERIN", dem Goten THEODERICH, dem maltesischen Ordensbruder JEAN de VALETTE oder mit der VENUS von WILLENDORF -, lässt Neues faszinierend bewusst werden. Im zweiten Essay geht es um die musikalisch hochbegabte GRETE TRAKL, die im Schatten ihres Bruders GEORG verschwindet. Wird der Schatten belichtet, stößt man auf Verstörendes: den mutmaßlichen Inzest, eine lebenslange Abhängigkeit voneinander - und von Drogen. Die Geliebte, Muse, sein Spiegelbild (oder war er ihres?) folgt ihm zuletzt in seinen frühen Tod. Ein sachkundiges und inspirierendes Buch!

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Höllenkinder

Friedrich Hahn

Die Schaufensterfrau


Eine Frau in der Großstadt, allein . Die Auslagen, die Hannah dekoriert, finden große Beachtung, doch sie selbst ist unscheinbar, scheinbar unsichtbar. Sie muss sich dann schon einmal einen Detektiv engagieren, damit jemand ein Auge auf sie wirft . Gewiss, da passiert in ihrem Umfeld ein Mord, und der Tote liegt in einer "ihrer" Auslagen; sie hat eine Beziehung und einen Ex-Ehemann, sie fährt zur Kur und trifft ihre Freundinnen -, dennoch läuft irgendwie alles an ihr vorbei, vor allem ihr Leben. Aber fehlt ihr dadurch etwas? Irgendwo zwischen Krimi und Liebesroman zeichnet Friedrich Hahn einen Typus Frau, der seltsam anmutet und doch so vertraut ist aus dem Alltag: Sie ist tough, sophisticated und auf ihre Art höchst sensibel. Mit skurrilem Witz und scharfem Blick entfaltet der Autor ein Panorama des gegenwärtigen Großstadtlebens. Spannend und unterhaltsam, klug und topaktuell. "Hahn ist einer der originellsten Schriftsteller Österreichs." Peter Pisa, KURIER

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Höllenkinder

Gabriele Kögl

Höllenkinder


Ihr achtzigster Geburtstag erscheint der gebrechlichen Bäuerin ganz und gar nicht als Anlass für großes Feiern. Gerät schon das von ihren beiden Kindern mit aller Vehemenz organisierte Fest zu einer Plage, so wird sie noch mehr von den ewig wiederkehrenden Fragen der Tochter über ihre Vergangenheit gepeinigt, insbesondere der nach ihrem Vater. Ist die Wahrheit wirklich immer zumutbar?

Gabriele Kögl gibt der unwilligen Jubilarin in einem großen wie großartigen inneren Monolog die Stimme, die ihr nie zugestanden wurde: einfühlsam trifft sie genau den richtigen Ton und baut mit glasklaren Aussagen eine Spannung auf, durch die das Buch zu einem wahren page-turner wird.

Die kongenial eingefügten Graphiken von Georg Koenigstein machen die Erzählung vollends zu einem Höllenritt, zu einem danse macabre - und das Buch zu einem faszinierenden Gesamtkunstwerk.

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Kurs halten!

Christian Bauer

Kurs halten!


Der Kampf gegen eine Thrombose im Bein gerät dem Helden dieser Erzählung zu einem Wettstreit zur See - mit niemand Geringerem als dem legendären Captain Ahab.

Auch dieses Kräftemessen wandelt sich: Der schroffe Gegner wird zum Lehrer der Geduld und der Stille, zum ermutigenden Helfer, wieder zum vermeintlichen Widersacher und erneut zum amikalen Trinkkumpanen.

Als aus dem Meer eine riesige Blutwelle auf sie zutreibt, läuft das Geschehen im wahrsten Sinn des Wortes aus dem Ruder.

Diese Männergeschichte - oft tragisch und zugleich ungemein witzig, schnapsgetränkt und gleichermaßen hochsensibel - besticht durch den Plot, doch ebenso durch die tiefe Abgründe auslotende, wiewohl flotte Sprache.

Ein großartiges Debüt des jungen Niederösterreichers Christian Bauer!

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Tod bringen

Klaus Rohrmoser

Tod bringen


Wie in seinem vielbeachteten Roman "Dunkle Mutter Finsternis" führt Klaus Rohrmoser auch in seinem Erzählband die Leser auf düstere Wege, in eine Welt, die in vielen Details vertraut scheint und doch eigentümlich entstellt ist. Ob es das merkwürdige Geschehen um ein Findelkind ist oder der verzweifelte Irrweg einer Terroristin oder die gleichsam fluchbeladene Lebensbahn eines Außenseiters - die Geschichten verstören und erzwingen Aufmerksamkeit. Obwohl die Sprache oft beiläufig wirkt und der Ton harmlos anmutet, erzeugen sie einen inhaltlichen Sog, einen Zwang weiterzulesen. Dieser gründet nicht nur in blanker Neugierde auf den Schluss, sondern in der Faszination des Mitgenommen-Werdens in eine Welt, die so gar keine Wunschwelt darstellt, doch gewiss eine aufregende. Denn: Wo ist eigentlich die Grenze der "Normalität"? Dass "Dunkle Mutter Finsternis" manchen Leserinnen und Lesern schlaflose Nachtstunden bereitet hat, mag für deren Tagesfitness nicht das Beste gewesen sein - für ihr literarisches Erlebnis jedoch durchaus. Mit den vorliegenden Erzählungen hat der Tiroler Autor sich nochmals übertroffen.

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Im Gegenlicht

Milan Rácek

Freiheit hinter dem Stacheldraht


Menschen flüchten, verändern die eigene Geschichte und die der anderen - damals, früher und auch heute.

Milan Rácek lässt uns in seinem autobiographischen Roman an einem Leben in der Tschechoslowakei, 1943 bis 1968, teilhaben. Trotz der Repressionen im politischen und gesellschaftlichen Alltag - vor allem während der stalinistischen Zeit - finden sich für den Heranwachsenden stets Nischen, in denen Lebensfreude und Glück möglich wurden, in der Liebe, beim Sport, durch sinnstiftende Arbeit und zuweilen bei beschwipsten Abenden. Fast möchte man zwischen den Zeilen eine Hommage an das Leben lesen - und die Botschaft: "Trotze dem!" Dann aber folgt die Niederschla-gung des "Prager Frühlings", eine Flucht nach Österreich bleibt die einzige annehm-bare Option.

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Im Gegenlicht

Hilde Langthaler

Im Gegenlicht


Hilde Langthaler, längst bekannt als höchst profilierte Verfasserin von Kurzgeschichten, wird dem Anspruch, den dieses Genre stellt, mehr als gerecht: So unterschiedlich die Themen sind - etwa alt zu werden, fremd zu sein oder sich aufzulehnen - so meisterinnenhaft ist durchgehend der Ton.

Die knappe Form bedeutet nicht Verkürzung, im Gegenteil: Wenn sie auf wenigen Seiten etwa das Schicksal eines Migranten aufgreift, die alltägliche Versagensangst oder innere Stimmen, die anderes sagen als man möchte, so umreißen diese ver-gleichsweise wenigen, wohlgewählten Sätze ein Thema genauer, schärfer und plasti-scher als so manch langatmiger Roman.

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Gott und der Paradiesvogel

Isabella Bogner-Bader

Gott und der Paradiesvogel


Die schillernde, strahlende Künstlerin Isabella Bogner-Bader erhält völlig überraschend die erschütternde Diagnose "Leukämie". In ihren Aufzeichnungen, vom Krankenbett aus ge-schrieben, wird nichts beschönigt, nicht die nagende Angst, die aufkommende Verzweif-lung, die Trostlosigkeit und das Leiden, auch nicht die schmerzende Sehnsucht nach Berührung . Dennoch ist das Buch von dem Entschluss getragen, das Schicksal - dem Tod so nahe zu sein - anzunehmen. Denn sie spürt jemanden an ihrer Seite, dem sie absolut vertraut ...

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Johannes Twaroch

I. Korinther 13


Aufstieg und Fall des Hauses Pau
Eine Liebesgeschichte, eine Heiratssache, ein morbides Wien . Der arme Poet Franz Joseph liebt die lebenslustige Odilie, doch diese erwählt den erfolgsorientierten Alfred. Keine wird je seinem Sehnen genügen, und er versucht, dem Schmerz schreibend ein Ventil zu verschaffen. Aber durch Johannes Twarochs Feder wird aus Franz Josephs Beschreibung einer lebenslangen Obsession dann doch kein neuer Kitschroman. Seine kurios schlenkernden Sätze, das Stakkato an originellen Einschüben wie Zwiesprachen mit der Leserschaft, sein funkensprühender Sprachreichtum, sein ironisierender Umgang mit einem scheinbar abgegriffenen Genre - so werden die erzählten Herzbrüche des tragisch-komischen Wiener Protagonisten zu einem nachdenklich machenden wie amüsanten Spaziergang durch die Liebeswirren der Gegenwart. Und Johannes Twaroch hat einmal mehr ein brillantes Meisterwerk geschaffen.


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Christian Locker

Setzen! Nicht genügend


Aufstieg und Fall des Hauses Pau
Regelmäßig treffen sich einige ehemalige Schulkameraden in einem Wiener Kaffeehaus, reden über ihren Alltag und frühere Zeiten. Eines Abends sitzt überraschend einer am Stammtisch, der vor Jahrzehnten ermordet wurde, verschwindet dann wieder, vergisst jedoch sein Lateinbuch, ein Indiz, dass es sich um keine Einbildung gehandelt haben dürfte. Nacheinander kippen die Männer aus ihrer Gegenwart, müssen pünktlich zum Unterricht in ihrer alten Schule in der Nähe von Schönbrunn erscheinen, lungern nachmittags in längst aufgelassenen Lokalen herum, begegnen geliebten und ungeliebten Verstorbenen - und stoßen in einem irren Reigen der Zeit auf Träume und Hoffnungen ihrer Jugend, die bei Gott kein Paradies war und klopfen an die Tore zum Jenseits, das wiederum kein Paradies verspricht.


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Die Hutfabrik

Stephan Denkendorf

Die Hutfabrik


Aufstieg und Fall des Hauses Pau
Durchgewalkt wird der Filz in der Hutfabrik und ebenso die Menschen, die im Schatten dieser Fabrik, in dieser und durch diese leben oder - sterben. Über ein Jahrhundert spannt sich südlich von Wien das Geschehen, das Stephan Denkendorf in pointilistisch gestreuten Szenen nachzeichnet. In das schale, mäßig bunte Leben schleicht der alltägliche Schrecken, und Angst und Grauen machen sich breit - manchmal unmerklich und doch mit tödlicher Gewalt. Mit den Bildern eines genialen Malers und mit irritierender Wortkunst baut der Autor schonungslos einen Mikrokosmos vor des Lesers Auge auf, dem sich zu entziehen zur Unmöglichkeit wird: Die Hutfabrik der Herren Pau ist überall.


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Das falsche Gesicht

Gerald Szyszkowitz

Das falsche Gesicht oder Marlowe ist Shakespeare


Drama des Dramendichters
Wer wird nicht seinen Shakespeare loben? Dieser Roman lässt miterleben, dass es auch ganz anders hätte sein können rund um das berühmte Globe Theatre: Christopher Marlowe, der geniale Autor, fällt wegen Freigeisterei in Ungnade, rettet sein Leben, indem er untertaucht. Und will doch seine Stücke aufgeführt sehen. Gerald Szyszkowitz führt kenntnisreich, einfühlsam und pointiert in das London von Elizabeth I., in sein Szenario aus Hofintrige, sexueller Repression, drakonischer Justiz. Ein spannendes Stück Theatergeschichte wird zum Königsdrama, zum opulenten Fragment.


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Johannes Twaroch

STILLES STRÖMEN DER ZEIT


Wenn Texte zünden können . Johannes Twaroch entfacht in seinen "Minutentexten" ein ultimatives Feuerwerk an Sprachkunst. In verknappten Sentenzen stellt er in Frage, was scheinbar außer Frage steht, geht Dingen des Alltags mit gegen den Strich gekämmten Gedanken auf den Grund oder entzieht ihnen diesen einfach - scharfsinnig, tiefsinnig und dabei mit einem überschäumenden, oft rabenschwarzen Witz - und so manches Mal verspürt man hinter den Zeilen und dazwischen . Weisheit, tiefe Lebensweisheit. Jeder einzelne der kleinen Texte ist groß genug, um zu irritieren, zu fesseln, anzurühren - jeder kann für sich gelesen werden. Vorausgesetzt, man schafft das schier Unmögliche, nämlich das Buch aus der Hand zu legen. Könnte man Literatur mit Tanz vergleichen, wäre man bei Johannes Twaroch - in memoriam Pina Bausch - geneigt zu sagen: Lest, sonst sind wir verloren!

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Gerald Koller

MUTAUSBRUCH


SICHERHEIT: Sie ist die neue Gottheit, der Moloch und das Totschlagargument gegenüber notwendigen Veränderungen. Seltsam nur - je aufwändiger unsere äußeren Sicherheitsvorkehrungen für eine imaginierte Existenzgrundlage, desto unsicherer, ängstlicher und mutloser werden wir. Je mehr Geldmittel in das hypnotische Bannen von äußeren Unsicherheiten durch Rüstung, Normierung, Überwachung oder Schadensabsicherung fließen, desto diffuser wird das Gefühl der inneren Sicherheit, desto mehr begreifen wir uns als abhängige Mündeln und verlieren den Glauben, dass es das Leben gut mit uns meint. Das vorliegende Buch macht Mut, die Quellen der Zuversicht und INNEREN SICHERHEIT wieder zum Fließen zu bringen. Gäbe es den Begriff noch, könnte man Gerald Koller als Dichterphilosophen bezeichnen, als einen der seine Botschaft kündet ohne überreden zu wollen, der sie allerdings kündet, um überzeugen zu können - und der in seinen kurzen wie nachhaltig wirkenden Essays, unterstrichen durch bildermalende Lyrik, die je angemessene Form und Sprache sucht und findet.

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Gerald Szyszkowitz

Schloss Hunyadi, Tatort


Kriminalnovelle

Ernst ist das Leben, heiter die Kunst. Wenn aber ein Schauspieler bei der Premiere plötzlich halb tot in seiner Garderobe liegt, wenn sich dem Regisseur, der versucht Licht in das Geschehen zu bringen, menschliche Abgründe auftun, dann gerät das geruhsame Leben in der Provinz selbst zur Tragödie. Eine erotisch aufgeladene Arthur-Schnitzler-Inszenierung im Schloss Hunyadi, dunkle, bis zum Kriegsende zurückreichende Geheimnisse um das Kloster Sankt Gabriel, laue Sommertage in Maria Enzersdorf: Diese Treibhausatmosphäre wird zu der Kulisse, vor die Gerald Szyszkowitz eine faszinierende Geschichte um Liebe und Verrat, Gier und Ambition stellt, eine Geschichte um das Theaterleben mit seinem Glanz und seinem Elend, eine Geschichte über das sanfte Verstreichen der Zeit mit seinem ewig retardierenden Moment. Und bald spiegelt die Bühne einer Kleinstadt schillernd andere Welten wider. Der Autor - legendärer Fernsehspielchef des ORF - ist bei diesem Buch so ganz in seinem Element und hat eine Novelle geschrieben, bei der sich das Unterbrechen der Lektüre von selbst verbietet - ein Lesegenuss vom Allerfeinsten.

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Klaus Rohrmoser

Dunkle Mutter Finsternis


Prosa

ENDZEIT: Waren Kriege die Auslöser, von Menschenhand verursachte Umweltdesaster oder Naturkatastrophen oder alles zusammen? Wer trägt die Verantwortung? - Für die Personen des Romans sind diese Fragen schon lange nicht mehr relevant: Sie führen einen fast aussichtslosen Kampf ums Überleben. Einzeln oder in kleinen Gruppen ziehen sie durch das verwüstete und verödete Land, sie treffen andere Überlebende, manchmal töten sie diese auch - oder sie laufen Gefahr getötet zu werden. Ihre Suche gilt einem Ort, der Schutz und Sicherheit bietet. In Träumen und Erzählungen existiert dieser Ort. Aber kann man ihn finden? Ist er nicht vielleicht in Wahrheit ein Fluch oder das Jenseits oder existiert er gar nur im Inneren des Menschen? Das Stakkato der Sprache, die Dichte der Ereignisse verleihen dieser Prosa eine Sogwirkung, der sich der Leser und die Leserin nicht entziehen können, die sie zwingt die Romanfiguren auf ihrem desaströsen Weg zu begleiten. So verstörend sind die Bilder, die im Bewusstsein und aus dem Unterbewusstsein aufsteigen, dass sie weiterblättern lassen bis zu einem Schluss, aber: Was kann das Ende der Endzeit sein?

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Richard Bletschacher

Erzählungen aus dem Abseits


Prosa

Ein Asylwerber, erfroren im Fahrgestellgehäuse eines Flugzeuges, eine ganz normal anmutende Reise, die zum Ereignis mutiert, ein Spaziergang, der in die Erkenntnis mündet, fliegen zu können . Mit scheinbar einfacher Sprache nähert sich Richard Bletschacher höchst komplexen Themen an: dem Tod, dem Wert der Kunst, dem Reiz zufälliger Begegnungen mit ungeahnter Tragweite, die man schicksalhaft nennen kann. Der Autor zeigt in überzeugender Weise, wie sehr die kleinen Formen der Prosa geeignet sind, der Realität - und der Irrealität - auf die Spur zu kommen, indem sie dem Leser/der Leserin einen Weg zeigt, dem die Phantasie unversehens zu folgen vermag.

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Christl Greller

Im Narrenturm


Erzählungen

Im flirrenden Licht verschwimmt die Grenzlinie zwischen guter Stube und Narrenturm: Christl Greller beschreibt Menschen, denen die „Normalität“ entgleitet. Von kleinen Verrücktheiten bis zum tödlichen Wahnsinn reicht das Bild. Im Gebälk des Alltags knirscht es, das Andere bricht sich Bahn.

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Stephan Denkendorf

GROSSO MOGUL


Mutmaßungen zu den letzten Jahren Vivaldis
Erzählung

„Ein Roman über das letzte Lebensjahrzehnt des großen Komponisten bei seinen Aufenthalten in Böhmen, in Venedig und schließlich in Wien.“

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Serafettin Yildiz

BEISTRICH


Aufbruch in eine unbegangene Liebe
Roman

Nimm dioch immer mit, egal wohin du gehst!
Eine Hommage an die Gefühle und die Stadt ...

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Elfriede Haslehner

Krisen, Schatten und Zyklamen


Realistische, utopische und satirische Prosa

Elfriede Haslehner, bisher vor allem
als Lyrikerin bekannt,
zeigt sich mit diesem Band
als Erzählerin von Format.

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Maria Gornikiewicz

Die fabelhafte Welt der Valerie

Geschichten

Maria Gornikiewicz schreibt heitere Miniaturen aus dem Alltag,der durch ihren, sprich: Valeries originellen Blickwinkel sogleich zum Nicht-Alltäglichen mutiert.

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Gerlinde Friewald

Das Geschenk des Apollon

Kriminalroman aus der Antike

Alexandria im ersten Jahrhundert vor Christus. Die junge Ärztin Kynthia ahnt nicht, dass sie schon bald in ein tödliches Netz aus Intrigen und Verrat verstrickt sein wird.

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Nadja Rösner-Krisch und Erich Schirhuber (Hrsg.)

Johannes Twarochs LobhudelHeft

Keine Festschrift!

Texte über und von Johannes Twaroch - ein sensibler Erzähler, ein schlitzohriger Aphoristiker, ein humorvoller Essayist.

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Michael Stradal

Petri Heil!

Kriminalroman

Im Waldviertel der 50er Jahre passiert ein Mord - es geht um Kartenspiel, Angeln und natürlich Geld.

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Michael Stradal

Punti Verdi

Eine phantastische Novelle über Guiseppe Verdi

Michael Stradals Feder macht's möglich: Das Unvorstellbare wird Realität, plastisch und fesselnd wie ein Film.

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Milan Ráček

Heilige Nächte/Štědré večery

Weihnachtsgeschichten, die man gerne verheimlicht hätte.
Vánoční příběhy, které by raději měly zůstat utajeny.

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Johannes Twaroch

Total indiskret

Künstler - Könner - arme Schweine

Eine Materialsammlung

Auch Genies haben Alltagsprobleme wie unsereins. Man kann sie in zwei Kategorien unterteilen.

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Margareta Mirwald

Die Wunden der Drina

Erzählen gegen das Vergessen

Eine österreichische Lehrerin, die in ihrem Berufsalltag immer wieder mit den traumatischen Nachwirkungen des Balkankrieges konfrontiert ist, begibt sich auf Reisen.

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Edith Haider

Oid und grantich

Mundartgedichte

In diesem Buch werden Ihnen tiefe Einblicke voll feinster Unterscheidungskraft geschenkt, die überhaupt nur in solcher Mundart erschließbar sind.

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Mehrzad Hamzelo, Rudolf Kraus, Gorji Marzban (Hrsg.)

Neun Gärten der Liebe

Zeitgenössische persische Liebesgedichte

Lassen Sie sich in die Leichtigkeit der neun persischen Gärten der Liebe mitnehmen!

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Rudolf Kraus

mein haiku schmeckt gut

japanische miniaturen

Fasziniert von den japanischen Versformen, verfasst ein österreichischer Lyriker seine Haiku.

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Erich Schirhuber

Im Herbst fast weiß

Lyrische Texte

Wo Erisch Schirhuber seine lyrische Hand drauflegt, wird Großes recht klein und das Unbeachtete riesig.

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Dorothea Macheiner

Der Kopf des Großmeisters

Wer war Fra JEAN de VALETTE?

Fundiertes wisschenschaftliches Wissen ist der Boden unter ihren Füßen, geleitet wird sie aber ebenso durch ihre Intuition und ihr inneres Wort.

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Michael Stradal

Franz Liszt und das Geschenk der Madame Babèrre

Eine phantastische Novelle

Der neue Stradal ist da. Und da ist sie wieder: Die bewährte Mischung zwischen Fakt und Fiktion, gekonnt gemischt und launig serviert.

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Tobias Kiwitt, Ulrich Klan (Hrsg.)

Wer die Wahrheit spricht ..., muss immer ein gesatteltes Pferd bereithalten.

Ein Menschenrechte-Lesebuch

Eine Hommage an die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und an Armin T. Wegner - und ein einzigartiger Lese- und Erfahrungsband zu den Menschenrechten mit 26 Kurzgeschichten!

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Wolfgang Jedlicka

Von der menschlichen Dummheit

oder: über die Gefahr erwachsen zu werden

Die menschliche Dummheit ist eine Macht. Sie macht die einen vergnügt, den anderen Sorgen.

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Erich Schirhuber

Zum Beispiel im Süden

Lyrische Texte aus Europa

Von der ersten bis zur letzten Seite solcherart geschrieben, dass man am liebsten sofort die Koffer packen möchte.

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Stephan Denkendorf

Erde im Herzen

Geschichten und Märchen

Ein pures Lesevergnügen: erstaunlich, farbig und expressiv.

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Heinrich Eggerth

80 plus

Prosa und Lyrik

Selten hat jemand den Umgang mit dem Alt-Werden so schonungslos und klar beschrieben, wie Heinrich Eggerth es tut.

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Susanne Dobesch, Elisabeth Stifter

Von der Seife ins Fettnäpfchen

Businesscodes und andere Stolpersteine

Dieses Buch ist wie ein "Supermarkt des guten Benehmens", in dem es an Sarkasmen, Satirischem und Spöttelein nicht fehlt.

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Hilde Langthaler

p-attacke

Kurzgeschichten

Ihre Sprache: noch überraschender, noch kurzweiliger und noch bewegender.

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Milan Ráček

HochZeiten/Vznešené okamžiky

Heiratsgeschichten, die man gerne verheimlicht hätte.
Svatební príbehy, které by radeji mely zustat utajeny.

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Heinrich Thaler

Vergessene Landkarten

Gedichte und Stimmungsbilder

Heinrich Thalers Gedichte sind wie prägnante Reflexionen zum Leben und zum Tod - tiefgründig, fragend, sinnsuchend und kurzweilig.

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Dorothea Macheiner

Fra JEAN

Eine Vermutung

Die Protagonisten sind keine Geringeren als Theoderich der Große und Jean de Valette - 48. Großmeister der Johanniter.

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Michael Stradal

Die Briefe der Rosalyn Haydn

Eine phantastische Novelle

Leben direkte Nachkommen von Haydn in Philadelphia?
Das Verschwinden eines geheiminsumwitterten Manuskriptes führt über den Atlantik nach Wien ...

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Rudolf Kraus

tausend schritte neben mir

liebesgedichte und andere lyrische miniaturen

In seinen Sprachbildern gibt Rudolf Kraus seine Gefühle preis: eine schonungslose Reise durch tiefe, männliche Empfindungen.

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Walter Kreuz

Karlas Lauf gegen die Raumzeit

Extrakt

Was ist die Welt? Was ist die Wirklichkeit?
Auf jeder Seite treffen wir auf Antworten, die zugleich Fragestellungen sind.

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Erich Sedlak

Notlandung im Schlaraffenland

Satiren

In alltäglichen Geschichten innerhalb der Familie, über Geschäfte, zu Reiseerlebnissen, "von der Straße" oder in Gaststätten führt er Menschliches nur allzu menschlich vor Augen.

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Margareta Mirwald

Woher kommst du, dass du meinen Namen weißt

Szenarische Erzählungen zu Leben, Liebe und Tod.

Zu erleben, wie ein geliebter Mensch in nächster Nähe stirbt, erzeugt eine quälende Hilflosigkeit, in der man sich jenseits des Dieseits' befindet und vielleicht noch darüber hinaus.

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Hilde Langthaler

wer in aller welt weiß

ungereimtheiten

skizzen und notizen

Satirisch, ironisch, sarkastisch, auch selbstkritisch nimmt sich Hilde Langthaler unsere Erde vor.

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Michael Stradal

Der Beethoven-Tee

Eine phantastische Novelle

Trinken Sie Kaffee?
Das ist gut, denn nach dieser Lektüre trinken Sie sowieso sicher nie mehr wieder Tee ...

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Rudolf Kraus

Literatur-Vade me cum

Ein literaturkritischer Streifzug durch die österreichische Literaturlandschaft von den 1990er Jahren bis heute.

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Michael Stradal

Das Geheimnis um Mozarts Amalien-Etüde

Eine phantastische Novelle

Vor diesem Buch muss gewarnt werden.
Wer einen entspannten Leseabend erwartet, wird bitter büßen.

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Peter Miniböck

Iwan

oder

Die Stadt heißt immer noch Wien

1946 bis 1955: Bei einem Spaziergang durch die Innere Stadt Wiens reiht sich Erinnerung an Erinnerung. Wenn man das Buch von Peter Miniböck liest, meint man bald, selbst durch die Straßen zu gehen.

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Irene Apfalter

Atem los

Erzählungen

Eine junde Frau erwacht eines Morgens und nimmt mit Entsetzen und Verwunderung wahr, dass sie nicht mehr atmet - Eine Borderline-Problematik ...

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Rudolf Kraus

aus der seele brennen

neue sprachminiaturen

Rudolf Kraus bezaubert mit seinen Sprachminiaturen, immer hat man das Gefühl eine ungeweinte Träne zu spüren. Begleitet von den Bildern von Kurt Giovanni Schönthaler - ein unvergessliches Lesevergnügen.

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Otmar Bauer

1968

Autographische Notizen
über Wiener Aktionismus, Studentenrevolte, Underground, Kommune Friedrichshof, Mühl Ottos Sekte.

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Eine Maria, die aus Enzersdorf kam ...

Gedanken, Ansichten, Geschichten und Bilder
von Kindern zu Maria Enzersdorf.
Ein kinderkulturelles Stadt- und Lesebuch.

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Nadja M. Krisch

Marietta, die Strohblumen und der Tanz durch die Weltenzeit

Erzählungen

Sech Frauen in der Mitte des Lebens, ein Festessen und eine Nacht voller Erinnerungen. Wer hätte gedacht, dass eine der Frauen ein kleines Geheimnis verborgen hält, ohne davon zu wissen?

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Literarischer Reigen

Dichter und Dichterinnen in Maria Enzersdorf - in Vergangenheit und Gegenwart, ein Lesebuch mit Tuschzeichnungen von Marianne Möstl.

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Jannes Krinner

Roathauberl, da Tatschgakini und ihre Freind

Zehn Märchengedichte in steirischer Mundart mit Illustrationen von Hans-Jörg Fürpaß.

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Richard Heinrich

In einem Traum, durch ein Fenster

Roman

Eine Installation von Gedanken von Descartes und Wittgenstein - so wie niemals benannte Satzfragmente, Bilder oder Ideen von Nabokov, Hitchcoock, Proust, Serner ... - Ein philosophischer Roman der Superlative.

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